Ein neues Laken wurde noch mit unserem Schriftzug ausgemalt und zwei andere mit einer schwarzen Rose. In der Mitte hatten wir eine Leinwand hängen, an der wir unsere Dia-Show präsentieren wollten. Das ganze wurde schon immer bunter und größer, jetzt brauchten wir nur noch Nebel. Aber eine Nebelmaschine konnten wir uns 1987 noch nicht leisten.
Es gab aber für Feuerwehrübungen sogenannte Rauchtabletten, die man auf eine feuerfeste Unterlage legte und anzündete. Die machten genug Nebel und waren billig. Ich glaube, sie waren nur nicht für Innenräume gedacht, aber wir haben Sie trotzdem benutzt.
Jetzt fehlten noch ein paar Ideen für unsere Showeinlagen, die unsere Auftritte auflockern sollten. Zuerst sollte Jürgen von Karajan (Jürgen Budtke) uns dirigieren, Hans (Hilger) war unser Evel Knievel und unsere Mönche hatten hier auch ihren ersten Einsatz, aber dazu später mehr. Ich bin zum Kostümverleih und habe für Jürgen einen Frack besorgt, denn er musste ja festlich aussehen als Dirigent. Für Hans brauchten wir ein Moped oder Mofa. Als wir das beschafft hatten, nahmen wir bei Armin in der Garage seine Motorradgeräusche auf Kassette auf. Und für die Mönche machte uns Birgit die Kutten. Dann wurden noch Holzschwerter gemacht und mit Phosphorhaltigen Klebeband umwickelt. Für das Festzelt hatten wir noch eine Halterung für unseren Diaprojektor angefertigt.
Alles war vorbereitet und am 28. Mai 1987 ging es los. Nachmittags war noch ein Skatturnier, das gut besucht war, und viele von diesen Gästen sind gleich zum Konzert geblieben. Als wir anfingen hatten wir rund 350 Zuschauer und die Stimmung war richtig gut. Wir spielten ein paar Stücke bevor Hans zum Einsatz kam. Wir spielten die Motorradgeräusche voll laut vom Band ab und dann kam Hans mit seinem Mofa durch den Festsaal gefahren; herrlich.