Der nächste Auftritt ließ nicht lange auf sich warten, denn Harald Kohns sprach uns an, ob wir keine Lust hätten, am 12. Oktober 1991 in Arloff in der alten Turnhalle bei seiner „Tamborine Night" zu spielen. Er hatte schon mal eine Veranstaltung an der Steinbachtalsperre organisiert und das mit großem Erfolg. Ein Event mit einem Mix aus Maskentheater, Rock’n’Roll-Band und einer Danceparty. Sehr viele Leute waren erschienen und es gab eine gute Resonanz für diesen Abend.
Ähnlich sollte das Event in Arloff ablaufen. Weitere Live-Acts waren im Gespräch; sogar einen Spielmannszug wollte er kommen lassen. Begeistert von all diesen Plänen sagten wir zu und begannen mit den Vorbereitungen. Harald besuchte uns daraufhin öfters im Proberaum und erklärte, dass wir unseren Auftritt gerne etwas mystisch gestalten sollten. Das war kein Problem, denn hier konnten wir mit einer super Light-Show und viel Nebel die gewünschte, geheimnisvolle Atmosphäre schaffen, die man aber auch schon von unseren früheren Auftritten her kannte. Zwischen den Stücken improvisierten wir mit ausgefallenen, atmosphärischen Klängen, damit überhaupt keine Pause zwischen den Stücken entstand.
Nachdem die Volleyballer des RSV am Freitag, den 11. Oktober, ihr Training absolviert hatten, begannen wir mit dem Aufbau (siehe Video: 1991 - Die Halle - Der Aufbau). Obwohl es dieses Mal nicht weit vom Proberaum bis zur Halle war, war es trotzdem wieder harte Arbeit. Ohne die Unterstützung unserer Freunde hätten wir das bestimmt nicht geschafft, doch auch hier waren sie wieder zur Stelle, um mit anzupacken. Zuerst wurde die Bühne aufgebaut, dann unsere Instrumente und zum Schluss unsere Light-Show. Hier begannen die Probleme. Unser Ständerwerk für die Lampen war dem Gewicht einfach nicht gewachsen. Wir hatten Autoreifen mit Beton gefüllt und Eisenstangen als Träger benutzen wollen, aber als wir die Lampen aufstellen wollten, verbogen sich die Stangen. Armin hat daraufhin Haken besorgt, die er an der Hallendecke befestigt hat. Daran konnten wir die Lampen hochziehen. Hört sich nicht so dramatisch an, war aber richtig anstrengend. Und wir mussten Armin vertrauen, das die Haken auch ihren Zweck erfüllten und unsere Lampen nicht während des Auftritts auf die Bühne stürzten. Aber Armin ist vom Fach und alles hat bestens gehalten. Jetzt wurden noch unsere Stoffröhren aufgehangen und Haralds Freund Hillmann baute die PA auf. Alle waren begeistert von der tollen Bühne mit Leuchtröhren, Flashlight, Nebelmaschine und Dias. Perfekt!